Menschen helfen: Diese Ausbildungen gibt es

Kaum ein Berufsfeld ist so sinnstiftend wie die Arbeit mit Menschen. Von der Begleitung älterer Menschen in ihrem letzten Lebensabschnitt, bis zur Prägung kleiner Kinder bei ihren ersten Schritten im Leben. Soziale Berufe erfüllen Menschen mit Sinn und bieten die Möglichkeit das Leben der Mitmenschen zu bereichern, zu erleichtern und dessen Qualität positiv zu beeinflussen.
Die vier bekanntesten Ausbildungsberufe werden hier aufgezeigt:

Erzieher/in

Erzieher arbeiten als pädagogische Fachkräfte eng mit dem Menschen zusammen. Das müssen nicht zwingend Kinder sein. Auch Jugendliche, Erwachsene und Menschen mit Behinderung können zum Klientel dieses Berufsfelds gehören.

In der Ausbildung findet in Fachschulen oder Berufsfachschulen statt und setzt eine mittlere Reife, beziehungsweise einen gleichgestellten Schulabschluss voraus. Alternativ kann auch eine abgeschlossene Berufsausbildung ausreichen.

Die Themenschwerpunkte der Ausbildung sind Psychologie, Pädagogik, Didaktik und Methodik der Sozialpädagogik, sowie Soziologie und Heilpädagogik. Kunst, Musik, Rhythmik, Bewegung und Werkerziehung spielen ebenfalls eine große Rolle und bereiten den Auszubildenden perfekt auf die Praxis vor.

Die Ausbildung kann je nach Bundesland zwischen zwei und fünf Jahren dauern. Häufig wird ein ein- bis zweijähriges Praktikum zur Anerkennung vorausgesetzt.

Betreuungskraft Ausbildung

Heilerziehungspfleger/in

Heilerziehungspfleger, kurz HEP, sind das Bindeglied zwischen pädagogischer und pflegerischer Arbeit. Sie arbeiten häufig mit Menschen mit Behinderung zusammen. Diese können körperlicher, als auch geistiger Natur sein. Aber auch Menschen mit herausforderndem Verhalten gehören häufig zu ihrem Klientel. Als Heilerziehungspfleger erhält man Einblick und Kenntnisse in allen Richtungen der sozialen Arbeit, ohne jedoch explizit auf einen Bereich spezialisiert zu sein. Somit sind die Einsatzmöglichkeiten und die Arbeitsfelder sehr unterschiedlich.

In der Ausbildung werden ebenfalls Pädagogik und Psychologie, Didaktik und Methodik, sowie verschiedene praktische Fächer wie Werken, Rhythmik und Musik, Bewegung und Spielpädagogik gelehrt. Einen wichtigen Platz nehmen zusätzlich Fächer wie Pflege und Medizin ein.
Eine mittlere Reife ist Voraussetzung für die meist zwei- bis dreijährige Ausbildung. Ist diese nicht gegeben, kann eine Ausbildung zum Heilerziehungshelfer gemacht werden, welche meist ein Jahr kürzer ist. Häufig wird auch hier ein Praktikumsjahr vorausgesetzt.

Betreuungsassistent/in

Betrauungsassistenten werden häufig als Alltagsbegleiter bezeichnet. Ihre Aufgabe ist es, meist pflegebedürftigen Menschen bei der Alltagsbewältigung zu helfen. Dies kann über die Arzt- und Behördengänge, über hauswirtschaftliche Tätigkeiten bis hin zu gemeinsamen Ausflügen gehen. Gearbeitet wird entweder direkt im Wohnraum des Klienten, oder Stationär. Pflege fällt nicht in ihren Tätigkeitsbereich, ausschließlich die Betreuung und Beschäftigung der Person.

Die Betreuungskraft Ausbildung bei Alltagsbegleiter-online.de ist keine Ausbildung im herkömmlichen Sinn. Meist kann der Beruf per Lehrgang gelernt werden, welcher zwischen drei bis zwölf Monate dauert.
Es gibt kaum Hürden für den Einstieg. Ein stabiler körperlicher und geistiger Zustand, sowie Empathie und Kommunikationsfähigkeiten sollten jedoch vorhanden sein.

Altenpfleger/in

Wer Menschen im letzten Lebensabschnitt begleiten möchte ist hier genau richtig. Neben pflegerischen Tätigkeiten steht der Erhalt und der Ausbau der Lebensqualität im Mittelpunkt. Der eigene körperliche und geistige Abbau ist für viele Menschen sehr belastend. Um so wichtiger sind einfühlsame Fachkräfte, welche diese Menschen während dieser oft schwierigen Lebensphase begleiten.

Die Ausbildung dauert meist drei Jahre. Zunächst gibt es eine allgemeine Ausbildung als Pflegefachmann/-frau. Zum Ende hin wird dann der Schwerpunkt auf die Arbeit mit betagten Menschen gesetzt.
Schwerpunkte sind Pflege und Beschäftigung. Der Pflegebedarf muss festgestellt werden können. Die daraus resultierenden Anwendungen adäquat ausgeführt werden. Bewegung und Versorgung, Körperpflege, Nahrungsaufnahme, was sich banal anhört kann im Alter zur Herausforderung werden. In der Altenpflege wird die Lebensgestaltung des Klientel in allen Bereichen begleitet, unterstützt und gefördert

Bildnachweis: BullRun/Adobe Stock

Nebenberufliche Fortbildungen: So gehen Sie es an